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Hier ein netter Artikel auf geo.de, über die nächsten 10 spektakulären Canyons nach dem wilden Rems-Canyon. Übrigens: Der Rems-Canyon ist über 3 x so steil wie ein gewisser Grand Canyon.

 

RemsquelleRemsquelle

 

 

In und um die Rems kreucht und fleucht es ungemein. Und weil im Frühling (und Herbst) das meiste "Geziefer" und die agressive Botanik noch in den Startlöchern steckt, ist dies zumindest für die Geologen die allerbeste Zeit.

Da große Teile des Rems-Canyons, nicht zuletzt aufgrund seiner besonderen Lebewelt Naturschutzgebiet sind, gilt es sich mit Bedacht und vorschriftsmässig zu verhalten.

 

Rem-Salat

 

Zurück zum Frühling. Um den Vitaminmangel des langen klimaerwärmten Winters zu beseitigen, ist der Spring-Canyon (so heißt der RC im Frühling bei einigen Einheimischen) optimal. Überall sprießt sonnenanbetendes, zartes Blattwerk, das sich großteils sogar als Wildgemüse anbietet.

 

Rems-BärlauchRems-Bärlauch

 Rems-GierschRems-Giersch

 

Mein Lieblingsgemüse hierbei sind in geschmacklicher Reihenfolge: Giersch, Bärlauch, Brennesseln, Knoblauchsrauke und Taubnessel. Es gibt noch mehr, aber das ginge hier zu weit und ist eine gutes Betätigungsfeld für Privatexkursionen.

 

Natürlich sollte man sich schon sicher auskennen um nichts ungeniesbares, giftiges wie v.a. die prinzipiell dem Bärlauch ähnliche Herbszeitlosenbätter zu erwischen, die z.B. zwischen der Hegnacher Mühle und der Rems-Mühle zu finden ist.

 

 

Rem-Safari

 

Nichtsäuger

Ringelnatter mit den charakteristischen gelben FleckenRingelnatter mit den charakteristischen gelben Flecken

 

Zahlenmäßig ist der RC ein Tal der Nichtsäuger. Wirbelose überall - und das vor allem von März bis September - in der Pedosphäre dauernd. Insekten, Spinnen und andere Krabbeltiere sind allgegewärtig. Auch diese Tierchen sind toll - doch verweise ich hier auf Selbstrecherche vor Ort. Und die meisten Tiere leben ja sowieso inkognito im Boden!

 

An Kriechtieren (Reptilien) konnte ich bisher eine "riesige" Ringelnatter ("mindestens 2-3 m") und viele Mauer - und Zauneidechsen aufschrecken. Manchmal auch die eine oder andere "blinde" Schleiche. Die paläontologische Suche nach Rems-Muschelkalk-Fischsauriern war bisher erfolglos!

 

Kröten, Frösche und Salamander sind auch unterwegs.

 

Scheinbar gibt es im Remscanyon sehr viele Vogelarten und Fische. Für Vögel ist die Rems sogar eine Rückzugsgebiet und es gibt umfassende Beschreibungen. Doch bei den Federlingen kennt sich der NABU am Besten aus.

Selbst gesehen und erkannt habe ich folgende Flugtiere: Enten, Tauben, Bussarde, Falken, Amseln, Krähen, Eisvögel, Graureiher, Nilgänse, Haubentaucher, Spatzen, Finken, Robins, meinen Lieblingsvogel den Kleiber, Krähen, Eichelhäher, Elstern und Fledermäuse. Nach meinem zweiten Lieblingsvogel, der wippenden Wasseramsel, spähe ich weiter!

 


 

Kleiner Exkurs: Was mich immer sehr ärgert sind die  "Neu-Vogelschützer" um geplante Windenergiestandorte. Über die (schätzungsweise 100.000 bis 200.000 von Windrädern getöteten Vögel in D) wird dann viel diskutiert und gezielt in den Vordergrund gerückt. Das ist auch gut, denn (Wild)tiere gehören generell geschützt! Die wesentlich höheren millionenfachen "Todes-Zahlen" durch Autofahren, Freileitungen, Agrargifte, Lebensraumverlust, Glasscheiben, Katzen, Bahnstrecken oder durch Insektensterben wurden von den meisten Windkraftgegnern bis dahin überwiegend und Jahrzehnte lang (natürlich gibt es überall schon immer engagierte Vogelschützer) weitgehend ignoriert.

Und dabei ist es gerade der menschengemachte Turbo-Klimawandel, der viele Vogelarten grundsätzlich gefährdet.

Ähnliches gilt auch für den "so schlimmen Lärm" und die Landschaftsverschandelung durch Windräder um die ruhigen Voorte hier im Remstal. Die eigene Ruhe wird meist durch die selbstverständliche Belastung Anderer, durch tägliches, stinkendes und lärmendes Autogependel über landschaftszerschneidende, flächendeckende Aspaltflächen (z.B. B14/B29) oder Kraftwerke anderswo frech gesichert.

Übrigens gibt es im Remstal deutlich mehr nutzbaren Wind als fossile Brennstoffe!


 

Bildergebnis für fischstäbchenBildergebnis für fischstäbchen

Fische habe ich bisher ganz wenig gesehen (2 oder 3 ) - aber einige Fischschilder! Und damit man an den Fischschildern auch die entsprechenden Fische antreffen kann, wurden in den letzen Jahren im Unteren Remstal 2-3* Fischtreppen geschaffen. (* Die Erste liegt beim Stihl-Kunst-Museum im Waiblingen - da man kann sich streiten ob das schon der Beginn des Remscanyon ist).

 

Fischtafel an der VogelmühleFischtafel an der Vogelmühle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rems-Säuger

 

Säugetiere gibts natürlich auch. Neben uns Menschen und unseren treusten Freunden sah ich: Katzen, Pferde, Alpakas, Rehe, Füchse, Marder, Mauswiesel, Haselmaus, Ratten, Eichhörnchen und schon wieder Fledermäuse. Unter diesen für Geologen so hilfreichen mysteriösen Erdhügeln im Bild unten zum Beispiel vermute ich scharfsinnig die bei Geologen sehr geschätzen Maulwurf-Kollegen.

 

Auf ein Tier warte ich schon seit Jahren - den Biber. Nicht zuletzt galt der Neckar bis Marbach bis Mitte des 19 Jahrhunderts als einer der biberreichsten Flüsse im Deutschen Bund.

Und in Kleinhegnach gibt es außerdem noch einen, immer extrem vollgepferchten Schweinestall.

 

Rems-Pilze

Pilze gibt natürlich auch. Am liebsten äsen diese an abgestorbenen Baumstämmen oder in Symbiosen mit diesen ("Unter Buchen sollst du fluchen" oder so ähnlich). Am beeindruckendsten sind die riesigen, kürbisgroßen Riesenboviste, die ab und an einer geheimen Stelle zu finden sind.

 

Rems-Fossilien

 

Man findet im RC auch (meist) längst ausgestorbene Überreste von Tieren und Pflanzen. Und weil zur Muschelkalk-Zeit vor knapp 250.000.000 Millionen Jahren auf dem Untergrund des RC ein flaches Meer war, kann man vor allem Meeresfossilien - aber auch Landtiere an der Grenze - und im darüber liegenden Keuper finden!

 

Rätzelhafte versteinerter Fußabdruck? (wer findet raus was das ist !!!).  Aus dem Steinbruch in Neckarrems.

 

 

 

 

Bildergalerie

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